maandag 25 juli 2011

Der Täter von Oslo ist mit Sicherheit ein Terrorist

In der Berichterstattung über die Greuelat extremistischen Wahnsinns in der norwegischen Hauptstadt Oslo und auf einer Insel mit vor allem jungen Leuten ─ mit insgesamt über neunzig Toten als Folge des Auftretens eines Einzeltäters ─ ist in erster Linie die Rede von einem Schützen und auffälligerweise nicht von einem Terroristen. Dabei gehen die Medien, die den Begriff des Terrorismus in irgendeiner Form meiden, einfach an den Tatsachen vorbei.
Selbstverständlich haben wir es hier zu tun mit einer Tat aus dem weitgefächerten Bereich des Terrorismus. Gerade die Tatsache dass man diesen Begriff mehr und mehr reserviert für islamistisch fundierte Anschläge und dergleichen, zeigt schon wie sehr ein Großteil des Journalismus die Augen vor den Fakten verschließt, und jetzt, mittels Semantik, dieser Tat ein anderes Etikett aufklebt, einer Tat so grauenhaft wie alle anderen terroristischen Anschlägen, ob sie nun ─ wie neuerdings ─ in den Niederlanden stattfinden, oder sich in Basra oder Teheran, in New York oder sonstwo, ereignen.
Der Terrorismus findet manchmal statt im Ehebett, in Familien ─  ein Problemgebiet schlechthin von dem aus Formen von Extremismus sich verbreiten können, und von all den anderen Formen des Wahnwitzes, von Eltern den Kindern aufgedrängt: das ist die Erbsünde! ─ sowie innerhalb von Gruppen in einer, im übrigen relativ friedliebenden, Gesellschaft. In allen Fällen in denen man Formen der schlimmst denkbaren Unterdrückung begegnet, kann es sich um einen wahrhaftigen Form von Terrorismus handeln.
Hätte es sich in Oslo um einen islamistischen Anschlag mit zwei Todesopfern gehandelt, hätte das Gros der Medien in den Ländern des Okzidents keine Sekunde gezögert den Begriff Terrorismus zu verwenden. Jetzt jedoch, da wir es mit einer Vielzahl von Todesopfern zu tun haben, die alle von einem und demselben Täter niedergemäht worden sind ─ von einem Täter der der kaukasischen Rasse angehört und wohnhaft ist in einem skandinavischen Staat ─ ergreifen viele Medien auffälligerweise die Flucht wenn es um die richtige Diagnose geht.
Dabei handelt es sich, leider, um ein Symptom einer gravierenden, ansteckenden Krankheit in unserer (in erster Linie) westlichen Gesellschaft; es ist jedoch gleichzeitig eine Krankheit die fachgerecht behandelt werden soll, notfalls indem man mit klug angewandten, homöopatischen Dosierungen an die Sache herangeht, doch mit Sicherheit ohne die erwünschten Folgen und ohne das verlangte Ergebnis, wenn man sich auf die Symptomatik beschränkt. Das wäre allerdings ein vollkommen inadequates Auftreten von Zauberlehrlingen.

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