maandag 14 maart 2011

Werk von Fanny Mendelssohn in Musica, NDR Kultur

Fanny Mendelssohn-Hensel, in
1842; ein Gemälde von Moritz
Daniel Oppenheim (1800-1882).

Dass es im Bezug auf das Können und die Künste aus den Händen, bzw. Köpfen, von Frauen gibt wissen wir seit langem. Dass es sie nach Jahrhunderten immer noch gibt, beweist eines: Sigmund Freud (1856-1939) hatte volkommen recht mit seiner Feststellung dass es kaum möglich ist gegen Vorurteile anzukämpfen.
Eines der Äusserungen auf der beiten Skala voller affektiver Präokkupationen ist die Behauptung dass Frauen nicht komponieren können. Und obwohl es eine ganze Reihe von Frauen gibt die den Beweis erbracht haben dass genau das Gegenteil der Fall ist, gibt es auch im 21. Jahrhundert Menschen — und leider sind das nichtausschließlich Männer — die davon überzeugt sind dass Frauen genau so wenig komponieren können wie es Männer gibt die Kinder gebären können. Wie abstruss.
Also bitte, (vor allem) Meine Herren, tun Sie sich jetzt einmal eine Viertel Stunde eben doch den Zwang an und stimmen sie ihr Hörfunkgerät am Dienstag 15. Marz ab auf den Deutschen, regionalen Rundfunksender NDR Kultur, und hören Sie zu wie in der Sendung Musica, zwischen 19:30 Uhr und 20:00 Uhr, man nicht nur eines der über sechzig Streichqurtette von Joseph Haydn vorgespielt bekommt, sondern auch eine Komposition von Fanny Mendelssohn-Hensel (1805-1847), die bestimmt ihren Bruder nicht benötigt hat um es auf ein Kozertprogramm zu schaffen.
In jener Sendung wird ihre Sonata e fantasia g-Moll für Klavier und Violoncello vorgestellt.
Fanny Mendelssohn-Hensel, in
1842; Gemälde von Moritz
Daniel Oppenheim (1800-1882).


Dass es im Bezug auf das Können und die Künste aus den Händen, bzw. Köpfen, von Frauen gibt wissen wir seit langem. Dass es sie nach Jahrhunderten immer noch gibt, beweist eines: Sigmund Freud (1856-1939) hatte volkommen recht mit seiner Feststellung dass es kaum möglich ist gegen Vorurteile anzukämpfen.
Eines der Äusserungen auf der beiten Skala voller affektiver Präokkupationen ist die Behauptung dass Frauen nicht komponieren können. Und obwohl es eine ganze Reihe von Frauen gibt die den Beweis erbracht haben dass genau das Gegenteil der Fall ist, gibt es auch im 21l Jahrhundert Menschen — und leider sind das nichtausschließlich Männer — die davon überzeugt sind dass Frauen genau so wenig komponieren können wie es Männer gibt die Kinder gebären können. Wie abstruss.
Also bitte, vor allem: Meine Herren, und tun Sie sich jetzt einmal ene Viertel Stunde eben doch den Zwang an und stimmen sie ihr Hörfunkgerát am Dienstag 15. Marz ab auf den Deutschen, regionalen Rundfunksender NDR Kultur, und hören Sie zu wie in der Sendung Musica, zwischen 19:30 Uhr und 20:00 Uhr man nicht nur eines der übersechzig Streichqurtettevon Joseph Haydn vorgespielt bekommt, sondern auch eine Komposition von Fanny Mendelssohn-Hensel (1805-1847), die bestimmt ihren Bruder nicht benötigt hat um es auf ein Kozertprogramm zu schaffen.
In jenerSendung wird man ihre Sonata e fantasia g-Moll für Klavier und Violoncello vorstellen.

maandag 7 maart 2011

Predigt — Ein Gedicht von Erich Mühsam


Predigt

Ich sage nicht, du darfst nicht hassen, —
Noch sag ich, daß du hassen mußt:
Der Herzschlag in bewegter Brust
Läßt sich nicht in Gebote fassen.
Auch Liebe horcht nicht auf Befehle.
Du liebst: Verstündest du mich denn,
Wenn ich der Liebe Namen nenn,
Ein fremdes Wort in deiner Seele?
Ich weiß dich lieben. Meine Stimme
Braucht dir nicht sänftigend zu sein.
Du kennst Erbarmen und Verzeihn
Und suchst im Guten nicht das Schlimme.
Doch fälsch die Liebe nicht zur Schwäche!
Dem Argen stelle dich nicht blind.
Wo Niedertracht und Lügen sind,
Da ficht, da rotte aus, da räche!
Nicht will ich dich zum Hasser machen
Und sprech auch nicht: hab keinen Haß!
Doch will ich dir ohn Unterlaß
Der Leidenschaften Glut entfachen.
Nicht alles Heil entströmt der Milde.
Duie Liebe ist ein reicherer Born:
Verschmähe nicht ihr Salz: den Zorn!
Stark forme deine Welt zum Bilde!

Erich Mühsam (1878-1934)
Uit: Trotz allem Mensch sein — Gedichte und Aufsätze
Verschenen in Reclams Universal Bibliothek nr. 8238 (1984)
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Sehen Sie auch das andere von uns veröffentlichte Gedicht vom selben Autor auf unserer niederländischsprachigen Kulturswebseite Tempel der Letteren.
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In der Woche von Montag 7. März bis Freitag 11. März ist das Werk von Erich Mühsam Thema der Sendungen unter dem Titel Am Abend vorgelesen, jedesmal zwischen 22:00 Uhr und 22:35 Uhr, im deutschen Regionalsender NDR Kultur. Klaus Nägelen (Jahrgang 1927) liest vor.